Wasserdichtheit - Der Prüfdruck

Die Druckangabe bezüglich der Wasserdichtheit auf dem Gehäuse Ihrer Uhr gibt den Prüfdruck - nicht die Wassertiefe - mit dem die Uhr geprüft wird sowie die Widerstandsfähigkeit des Gehäuses gegen das Eindringen von Feuchtigkeit an.

Im Wasser nimmt der Druck pro 10 m Wassersäule um etwa 1 Bar zu. Dies ist abhängig davon, ob es sich um Salz- oder Süßwasser handelt und welchen Salzgehalt das Wasser hat. Dieser Unterschied ist jedoch sehr gering und in dieser Erklärung zu vernachlässigen.

Wird auf einer Uhr ein Prüfdruck von 3 Bar, "water resistant", 3 ATM angegeben, so heist das nicht, daß Sie mit diese Uhr 30 Meter tief tauchen können. Der Prüfdruck setzt sich aus durchnittlich einem Bar Luftdruck in Meereshöhe und jeweils einem Bar Druckzunahme pro 10 Meter Wassersäule zusammen. Somit ist der Prüfduck 3 Bar bereits in 20 m Wassertiefe erreicht.

DIN 8310 besagt, Uhren mit einer Druckangaben von 3 Bar müssen in einem Meter Wassertiefe über eine Stunde OHNE BEWEGUNG UND OHNE TEMERATURÄNDERUNG bei 20°C Wassertemperatur dicht sein gegen das eindringen von Feuchtigkeit.

Für den täglichen Gebrauch heißt dies:

3 Bar = Hände waschen
5 Bar = Duschen und Händewaschen
10 Bar = Schwimmen
20 Bar oder höher = diese Uhren sind zum Tauchen geeignet.

Jedoch Vorsicht: Nicht jede Uhr mit einer Angabe des Prüfdruckes von 20 Bar ist zum Gerätetauchen zugelassen. Taucheruhren müssen noch ganz spezielle Anforderungen an das Tauchen erfüllen.

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